Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Desert Mountain Tribe: Om Parvat Mystery“ (Review)

Artist:

Desert Mountain Tribe

Desert Mountain Tribe: Om Parvat Mystery“
Album:

Om Parvat Mystery“

Medium: CD
Stil:

Indie-, Kraut- und Psychedelic-Rock

Label: Membran
Spieldauer: 37:54
Erschienen: 01.06.2018
Website: [Link]

Mit ihrem Debüt-Album, das sich gehörig auf dem breiten Spielfeld britischen Indie-Rocks austobte, sorgten DESERT MOUNTAIN TRIBE für gehöriges Aufsehen in der englischen Musik-Szene.
Nun also folgt das schwierige zweite Scheibchen mit einer läppischen Laufzeit von unter 38 Minuten, die aber mit den unterschiedlichsten Sounds randvoll gefüllt wurden und die Frage hinterlassen: „Wo geht die musikalische Reise von DESERT MOUNTAIN TRIBE denn nun hin?“

Konzentriert man sich speziell auf den zweiten Teil des Albums, dann lautete die eindeutige Antwort: „In Richtung Seventies-Psyche-Sounds!“
Allerdings greift diese Erkenntnis für „Om Parvat Mystery“ deutlich zu kurz, denn permanent vermittelt sich beim Hören des Albums der Eindruck, die DESERT MOUNTAIN TRIBE wollen unbedingt in die wohl klingenden Fußstapfen von KULA SHAKER treten und diese mit ein wenig KASHMIR-Feeling verbreitern. Doch spätestens wenn mit der indisch verwurzelten, britischen Weltmusik-Musikerin NAJMA AKHTAR, die bereits mit den Kraut-Größen JAH WOBBLE musizierte und natürlich den Zeppelinisten PAGE & PLANT bei ihrem musikalischen „No Quarter“-Indien-Trip begleitete, dann wird auch dem letzten klar, in welche beachtlichen Höhen sich DESERT MOUNTAIN TRIBE auf „Om Parvat Mystery“ erheben. Dass noch dazu gar ein paar „No Quarter“-Rhythmen auf dem das Album abschließenden „Chemical Genius“ anklingen, ist dann der endgültige Beweis für die psychedelische, bewusstseinserweiternde Reise der DESERT MOUNTAIN TRIBE, wobei sie sich allerdings das lieblose Ausblenden gerade des letzten, so beeindruckenden und zugleich längsten Stücks hätten sparen sollen. Ein gutes Album hätte man auch mit einem deutlich besseren Ende zum grandiosen finalen Abschluss bringen können. Hat man aber leider nicht, obwohl doch nach gerade mal 37 Minuten noch so viel zusätzliche Zeit auf allen schwarzen und silbernen Tonträgern dieser Welt übrig gewesen wäre.

FAZIT: Mit DESERT MOUNTAIN TRIBE lauert nach „Either That Or The Moon“ mit „Om Parvat Mystery“ ein spannendes Londoner Trio auf seinen psychedelischen Durchbruch, den sie in einem abgeschiedenen Studio auf den Faröer Inseln vorbereitet und eingespielt haben. Neue Felder allerdings beackern sie dabei dann doch noch nicht, selbst wenn ihr krautiges Psyche-Verständnis verdammt nah bei KULA SHAKER angesiedelt ist.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 3656x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • It‘s All Good
  • Way Back To You
  • Wide Eyes
  • World
  • Spyders
  • High Drive
  • VII
  • Himalaya
  • Chemical Genius

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier gibt Milch?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!